Resilienz – die Kraft, die von innen kommt

Widerstandskraft gegen Stress

„Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) auch Anpassungsfähigkeit, ist der Prozess, in dem Personen auf Probleme und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens reagieren.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie)

„Veränderungen passieren. Und das Beste was du tun kannst, ist zu lernen mit der Veränderung zu tanzen.“ (Eileen Roberts, Brain Builders Neurotherapy)

Natürlich schaffst du das alleine!

Sonst wärest du nicht dahin gekommen wo du jetzt stehst. Und nur du kennst den Preis, den du wirklich dafür zahlst. Wenn sozusagen das „Preis-Leistungs-Verhältnis“ in Ordnung ist, gibt es nichts zu tun. Wenn aber die Bilanz nicht stimmt, wäre es eine gute Idee, sich Unterstützung zu holen.

Resilienz ist die Fähigkeit des menschlichen Organismus, Herausforderungen zu meistern, möglichst ohne dass das Stress-System anspringt oder sich zumindest danach in kurzer Zeit wieder erholt.

Stell dir die „Herausforderungen“ in deinem Leben wie die Brandung im Meer vor. Willst du der Fels sein, der sich den Wellen entgegenstellt? Oder willst du das Seegras sein, das sich in den Wellen wiegt? Beide Lösungen sind in Ordnung und funktionieren. Welche Lösung dir besser entspricht, ist Teil deines Charakters.

Resilienz hat nichts mit Willensstärke zu tun.

Sie ist fast ausschließlich abhängig von der biologischen Organisation des Zentralnervensystems und des vegetativen Nervensystems. Und diese sind von den Anlagen und (frühen) Umwelterfahrungen geprägt.

Damit sind auch schon fast alle Schuldzuweisungen vom Tisch, die ungefähr so anfangen: „Du bist doch bloß nicht in der Lage, mit Stress umzugehen. Reiß dich mal zusammen!“ oder „Warum regst du dich bei jeder Kleinigkeit so auf?“ oder „Komm doch mal wieder runter!“ oder „Wenn du nur endlich anfangen würdest, dich deinen Problemen zu stellen!“

Resilienz und Stress sind individuell. Es gibt kein absolutes Maß für die Resilienz, die man haben sollte und wie viel Stress man vertragen sollte.

Auch, was als Stress empfunden wird, ist individuell. (Hier könnte ich das Beispiel von Fels und Seegras wiederholen).

Die Reaktionen jedoch sind ziemlich einheitlich: auf körperlicher Ebene heftige Veränderungen in Puls und Atmung, Kampf- und Fluchtreaktionen oder „Totstellen“, kalter Schweiß, auf emotionaler Ebene vorwiegend Angst.

Zur Abwehr plötzlich auftretender Gefahren sind das geeignete Mechanismen. Werden sie jedoch auf Dauer angewandt, schaden sie Körper und Seele.

Mittlerweile werden viele Programme zum Training der Resilienz angeboten.

Die meisten setzen auf festen Willen, klare Ziele und bewusstes Vorgehen. Viele setzen „nur“ auf Abhärtung. Sie versuchen, den Prozess der Resilienz von außen zu beeinflussen, obwohl die Steuerung aus dem Organismus von innen kommt. Gelingt es nicht, bist du halt zu schwach. Und manchmal kann es passieren, dass die Verletzlichkeit aus früheren Ereignissen gesteigert wird, anstatt das Problem zu lösen.

ILF-Neurofeedback

Anders im ILF-Neurofeedback: Hier wird das Gefühl der eigenen Stärke und Kompetenz von innen erlebbar, ohne dass man es bewusst steuern muss. Mit Hilfe der Technik „passiert“ es einfach, ohne Zutun von Verstand und Willen. Mit dieser Erfahrung fallen plötzlich Dinge leicht, die früher ein Problem waren.

Zauberei? Schwindel? Nein.

Mit Hilfe der ILF-Neurofeedback-Technik blickt das Gehirn quasi in einen Spiegel und kann seine (elektrischen) Aktivitäten in Echtzeit mitverfolgen.

Unterstützt durch HighTech lernt das Gehirn seine eigenen Steuerungsaktivitäten besser kennen und kann sie so optimieren. Der technische Aufwand ist nötig, weil das Gehirn keine Rezeptoren für seine Eigenaktivität hat (anders als unsere Muskeln). Aus auftretenden Effekten schließt das Gehirn auf eigene Aktivitäten und passt sich so darauf an, dass möglichst wenig Energieaufwand nötig ist.

Zur Wiederholung:

das sind unbewusste, mit Willen, Gedanken und Verstand kaum beeinflussbare Vorgänge. Im Gegenteil: sie funktionieren umso besser, je leichter der der Anwender sich darauf einlassen kann. Die Technik ist ein Hilfsmittel, um den Prozess zu unterstützen.

Um vom Resilienz-Training mit ILF-Neurofeedback zu profitieren, braucht es den Aufwand an Zeit für die Sitzungen und die Bereitschaft, sich darauf einzulassen. Nicht nötig sind gute Vorsätze, Willensstärke, hartnäckiges Üben oder hohe Toleranz gegenüber seelischen Schmerzen.

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